Holz-Speckmann, eine Erfolgsgeschichte seit 150 Jahren!

1. Generation

1874 – 1916

Die Gründung

Der Tischlermeister August Heinrich Meyer legt 1874 den Grundstein für die Holzhandlung in Werther

Der Gründer errichtet auf dem Gelände Werther Nr. 63 (an der Haller Chaussee) die Lagerschuppen für die Holzhandlung sowie das Wohnhaus und versorgt die beginnende Industrie, das Gewerbe und die Landwirtschaft in der näheren Umgebung mit dem Schnittholz. Im Jahr 1881 werden die Lagerschuppen bereits erweitert. 

August Heinrich Meyer leitet das Geschäft bis zu seinem Tod 1916.

2. Generation

1916 – 1944

Die Frauen packen mit an

Heinrich Speckmann, der Strohhülsenfabrikant und Schwiegersohn von August Meyer, übernimmt das Geschäft 1916.

Der 1. Weltkrieg wütet in Europa, Heinrich Speckmann geht für zwei Jahre an die Front. Bis zu seiner Rückkehr 1918 leitet seine Ehefrau Elisabeth Speckmann (geb. Meyer) die Holzhandlung allein. Sie ist von Kind an mit der Materie bestens vertraut und hat bereits bei ihrem Vater die schriftlichen Arbeiten übernommen.

Seit dem Tod ihres Mannes Heinrich Speckmann 1940 führt Elisabeth Speckmann zusammen mit ihrer Nichte Margret Nagel mutig die Firma durch die Wirren des 2. Weltkrieges.

3. Generation

1944 – 1968

Es geht weiter voran

1944 erwirbt der Neffe von Heinrich Speckmann, Holzkaufmann Alfred Brinkkötter, die Holzhandlung in Werther und führt das Geschäft zusammen mit seiner Ehefrau Margret Brinkkötter (geb. Nagel) als Prokuristin.

In den schweren Kriegsjahren sind die Lagerbestände stark zusammengeschrumpft. Ein neuer Anfang muss gemacht werden.

1947 entschließt man sich, eine Holzwollemaschine installieren zu lassen. Die Holzwolle wird damals zur Herstellung von Leichtbauplatten dringend benötigt.

Das Unternehmen hat zu diesem Zeitpunkt 4 Mitarbeiter.

3. und 4. Generationen

1968 – 1988

Vater und Sohn

1968 tritt Dieter Brinkkötter, der Sohn von Alfred Brinkkötter, in die Firma ein und wird 1971 Mitinhaber in vierter Generation. 20 Jahre lang schreiben Vater und Sohn die Unternehmensgeschichte gemeinsam.

Längst ist das vorhandene Gelände in Werther zu klein geworden. Durch den Zukauf von Flächen im Nachbarbereich werden die Lagerkapazitäten für Stammware, Platten, Schnittholz usw. erheblich erweitert.

Die Holzwolleproduktion wird 1966 wegen zurückhaltender Nachfrage wieder eingestellt, aber bei der stark wachsenden Holzhandlung werden 5 neue Außenlager errichtet. Mittlerweile zählt das Unternehmen 25 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und auch der Fuhrpark wird stetig erweitert.

1978

Umzug nach Halle/Westf.

1978 wird es Zeit, nach über 100-jährigen Firmenbestehen den Abschied vom Standort Werther zu nehmen.

An der neuen Adresse in Halle/Westfalen werden Lager, Fachmarkt und Verwaltung in mehreren Abschnitten erbaut und bis heute erweitert. Hier sind nicht nur die großen Lager und der Fuhrpark stationiert, sondern auch die Bearbeitungszentren für die eigene Produktion angesiedelt.

Im Holzfachmarkt werden Wand- und Deckenverkleidungen, Fußböden, Innentüren, Gartenholz und alle Innenausbaumaterialien für Gewerbekunden und Endverbraucher angeboten.

1988 tritt Alfred Brinkkötter aus dem aktiven Geschäft zurück und überlässt seinem Sohn Dieter Brinkkötter die alleinige Führung des Unternehmens.

1983

Bau einer neuen Filiale in Lage/Lippe

In Lage/Lippe entsteht in mehreren Bauabschnitten ein neuer Holzfachmarkt. Auf zwei Etagen machen die großzügigen Fußboden- und Innentürenstudios mit insgesamt 4.200 qm Ausstellungsflächen das Einkaufen zum Erlebnis.

Holz-Speckmann bietet nicht nur moderne Trends für den Innenausbau, sondern auch professionelle Fachberatung und Service-Leistungen, wie Lieferung und Montage an.

Auf dem zum Teil überdachten Außengelände und später in einer separaten Halle entsteht eine weitläufige Gartenausstellung für Terrassen, Zäune, Gartenhäuser, Spielgeräte und weiteres Gartenholz.

1985

Erstausgabe des Gartenkatalogs

1985 wird erstmals das Lieferprogramm für Gartenholz als einfache Broschüre gedruckt.

Das Gartenholzsortiment wird ständig erweitert und heute umfasst der hochwertig gestaltete und gedruckte Gartenkatalog über 240 Seiten. Seine Auflage beträgt jährlich viele Tausend Exemplare und kann auch online durchgeblättert werden: Katalog-Welt.

Mittlerweile ist das Gartenholzsortiment und ein großer Teil des gesamten Holzhandelssortiments in einem neu aufgebauten Online-Shop zu finden und zu bestellen.

1992

Nah am Kunden

Das Unternehmen Holz-Speckmann wächst schnell und zählt schon 85 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Damals beschließt der Geschäftsführer Dieter Brinkkötter, zur Verstärkung des Vertriebs Christian Bergmann in die Geschäftsleitung aufzunehmen. Christian Bergmann hat schon seine Ausbildung bei Holz-Speckmann erfolgreich absolviert und ist zu diesem Zeitpunkt bereits seit sieben Jahren im Unternehmen tätig.

1992 wird Christian Bergmann dann zum 2. Geschäftsführer ernannt und zwei Jahre später, im Jahr 1994, wird er Mitgesellschafter des Unternehmens Holz-Speckmann. Er übernimmt in mehreren Schritten die gesamte Verantwortung für den sehr umfangreichen Vertrieb, bestehend aus Großhandel, Einzelhandel und Handelsagentur.

5. Generation

ab 1995 ...

Beginn mit Umbau und Neueröffnung der Einzelhandelsfiliale Lage/Lippe 1997

1995 tritt Christian Brinkkötter, der Sohn von Dieter Brinkkötter, in das Unternehmen ein, übernimmt zwei Jahre später den großen Ausbau der Filiale Lage/Lippe und wird nach der Neueröffnung im Jahr 1998 Filialleiter.

Bereits in den fünf Jahren bis 2003 wird Christian Brinkkötter mehr und mehr in viele Aufgaben und Führungsfunktionen des Hauptbetriebes in Halle/Westf. integriert.

Der Einstieg der 5. Generation in das stark und schnell wachsende Unternehmen Holz-Speckmann ist somit am Anfang schon in mehrere Funktionen und Arbeitsbereiche aufgeteilt.

1998

Speed-Lock® – mobile Sport- und Abdeckböden

Die Auslieferung des ersten Parkett-Sportbodens im Januar 1998 markiert die Geburtsstunde der innovativen Marke Speed-Lock®, die heute in bedeutesten Stadien und Arenen weltweit in über 40 Ländern im Einsatz ist.

13 von 18 Basketball Bundesligisten (BBL) starten in die Saison 2023/2024 auf Speed-Lock S20. In der Handball Bundesliga spielen bereits fünf Vereine auf Sportböden von Speed-Lock.

Die Speed-Lock Mobilböden können mit verschiedenen Oberflächen wie Parkett und PVC-Belägen ausgestattet werden.

Das Speed-Lock Ice Cover System verwandelt eine Eissportarena in kürzester Zeit in eine Multifunktionsarena.

5. Generation

2004

Wachstum zur Jahrtausendwende

In Halle/Westf. wird inzwischen auch kräftig investiert und umgebaut. Die Ausstellungs- und Lagerfläche ist seit dem Umzug 1978 um das fünffache auf gut 100.000 qm herangewachsen.

2003 kommt Christian Brinkkötter dann endgültig zur Reorganisation des gesamten Logistikbereiches, bestehend aus Disposition, allen Lagern, dem großen Fuhrpark und dem gesamten Immobilien-Management nach Halle/Westf. zurück.

Im Jahr 2004 wird Christian Brinkkötter Mitgesellschafter des Unternehmens Holz-Speckmann und übernimmt dann als 3. Geschäftsführer die kaufmännische Leitung des gesamten Unternehmens einschließlich des Buchhaltungs- und Finanzwesens.

2006

Entwicklung und Vertrieb des neuen Holzpolymerwerkstoffs megawood®

Ein Meilenstein in der Geschichte von Holz-Speckmann ist ab 2006 die Entwicklung von „megawood“, einem völlig neuen, umweltfreundlichen und nachhaltigen Holzpolymerwerkstoff.

Das in Freundschaft mit Holz-Speckmann und insbesondere Dieter Brinkkötter verbundene Unternehmen Novo-Tech in Aschersleben mit dem Geschäftsführer Holger Sasse produziert diesen Werkstoff in weltweit einzigartiger Qualität und Vielfalt.

Die ersten Produktideen und Patente einschließlich der Namensgebung „megawood“ stammen aus dem Hause Holz-Speckmann.

Der europaweite Vertrieb von megawood® Produkten, wie Terrassen-, Sichtschutz- und Fassadensystemen gehört in Form einer Handelsagentur seitdem zu einem der ganz großen Geschäftsfelder von Holz-Speckmann.

2016

Für den großen Bedarf von Handwerk, Handel und Industrie

In den 2010er-Jahren beschäftigt die Firma Holz-Speckmann ca. 145 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und zusätzlich ca. 16 Auszubildende.

Das Unternehmen besteht aus:
  • Holzgroßhandel
  • zwei Holzfachmärkten
  • drei Holz-Bearbeitungszentren und
  • einem großem Fuhrpark.

Der Handel und die Bearbeitung von Massivholz und Holzwerkstoffen, die Fertigung von Spezialpaletten und Verpackungen sowie Fertig- und Halbfertigerzeugnissen für alle nur möglichen und denkbaren Einsatzzwecke sind das Tagesgeschäft von Holz-Speckmann.

Holz-Speckmann macht sich einen Namen als Spezialist in CNC-Bearbeitung für kundenindividuelle Produktionen und mobile Sport- und Abdeckböden.

2022

Zwei Unternehmensbereiche

Der Umsatz von Holz-Speckmann teilt sich folgendermaßen auf:

20% Einzelhandel für Endverbraucher mit zwei Fachmärkten in Halle/Westf. und Lage/Lippe.

80% Großhandel mit Vertrieb von Holz und Holz-Produkten bundes- und europaweit.

Besondere Kompetenz: Leimholz

Als einer der führenden Händler im Bereich Leimholzplatten bietet Holz-Speckmann den Tischlereien ein Sortiment aus über 25 Holzarten. Speziell für den Treppenbau werden auch massive Handlaufteile als Halbfertigware gefertigt. Geländerstäbe und Treppenpfosten runden das Programm ab.

2023

Aus Erfahrung die Zukunft gestalten

Heute leiten die beiden Geschäftsführer Christian Brinkkötter und Christian Bergmann das Unternehmen Holz-Speckmann GmbH & Co. KG alleine.

Dieter Brinkkötter tritt im Jahr 2022, also nach 54 Jahren im Dienst des Unternehmens als Geschäftsführer zurück, ist aber weiterhin im Familienbetrieb als Beiratsvorsitzender eingebunden.

Die Holz-Speckmann Mannschaft zählt heute mehr als 160 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an beiden Standorten und zusätzlich ca. 20 Auszubildende und ist somit für die Zukunft gut aufgestellt und für viele neue und spannende Aufgaben allerbestens gerüstet.

Für die kommenden Generationen

Die Weiterentwicklung des Unternehmens steht unter dem Motto „Mensch und Umwelt“.

Besonders als langjähriges Mitglied im Holzring Verbund stellt Holz-Speckmann sich der Verantwortung für die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen. Mehr dazu im Bereich  „Nachhaltigkeit“.

2023 wird eine weitere und sehr große PV Solaranlage in Halle/Westf. installiert mit dem Ziel, den gesamten Strombedarf aus regenerativer Eigenproduktion sicherzustellen. Unter anderem werden sieben Ladestationen für die E-Autos der Firmenangehörigen installiert.